Psychedelisch-unterstützte Psychotherapie
Neue Wege in der Behandlung psychischer Erkrankungen
In unserer Praxis in der Schweiz bieten wir moderne und wissenschaftlich fundierte Verfahren der psychedelisch-unterstützten Psychotherapie an. Diese Behandlungsformen kommen unter strenger ärztlicher Aufsicht und nur nach sorgfältiger Abklärung zum Einsatz. Sie eröffnen neue therapeutische Möglichkeiten – insbesondere bei psychischen Erkrankungen, die auf herkömmliche Therapien unzureichend angesprochen haben.
1. Behandlung mit Psilocybin
Was ist Psilocybin?
Psilocybin ist ein natürlicher Wirkstoff, der in bestimmten Pilzarten vorkommt. Es zählt zu den klassischen Psychedelika und kann im therapeutischen Rahmen tiefgreifende, bewusstseinserweiternde Erfahrungen ermöglichen.
Anwendungsgebiete
Psilocybin wird derzeit insbesondere bei therapieresistenten Depressionen, Angststörungen, Trauerverarbeitung sowie Abhängigkeitserkrankungen (z. B. Alkohol) untersucht und eingesetzt – jeweils unter klar definierten medizinischen Rahmenbedingungen.
Ablauf der Behandlung
Nach ausführlicher Vorbereitung erfolgt die Psilocybin-Sitzung in einem geschützten Umfeld unter durchgehender Begleitung durch eine fachlich geschulte Therapeutin oder einen Therapeuten. In anschliessenden Integrationssitzungen werden die gemachten Erfahrungen gemeinsam reflektiert und therapeutisch aufgearbeitet.
2. Behandlung mit LSD (Lysergsäurediethylamid)
Was ist LSD?
LSD ist ein synthetisches Psychedelikum mit sehr starker, bewusstseinsverändernder Wirkung. In der Schweiz kann LSD unter bestimmten Voraussetzungen und mit entsprechender Bewilligung im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen eingesetzt werden.
Anwendungsgebiete
LSD kann insbesondere bei Angstzuständen im Zusammenhang mit schweren somatischen Erkrankungen, chronischer Depression oder existentiellen Lebenskrisen hilfreich sein.
Ablauf der Behandlung
Die LSD-Therapie erfordert eine intensive Vorbereitung und findet unter medizinisch-therapeutischer Begleitung in einem sicheren Rahmen statt. Auch hier ist die Nachbearbeitung der erlebten Inhalte ein zentraler Bestandteil des Therapieprozesses.
3. Behandlung mit MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin)
Was ist MDMA?
MDMA wirkt nicht klassisch psychedelisch, sondern empathiefördernd und angstlösend. Es erleichtert den Zugang zu belastenden emotionalen Inhalten und kann die therapeutische Beziehung intensivieren.
Anwendungsgebiete
MDMA-unterstützte Psychotherapie zeigt in Studien vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), insbesondere wenn andere Therapien nicht ausreichend wirksam waren.
Ablauf der Behandlung
Auch bei dieser Therapieform erfolgen eine gründliche Vorbereitung, eine von zwei Fachpersonen begleitete MDMA-Sitzung sowie strukturierte Integrationsgespräche im Anschluss.
Rechtlicher Hinweis – Rahmenbedingungen in der Schweiz
In der Schweiz sind Behandlungen mit Psychedelika unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Sie dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachpersonen und mit bewilligten Substanzen im Rahmen einer ärztlich begleiteten Psychotherapie durchgeführt werden. Gerne informieren wir Sie im persönlichen Gespräch darüber, ob eine solche Therapie für Sie infrage kommt und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.